Es war einmal …

Die Geschichtswissenschaft beschäftigt sich damit, wie Menschen früher ausgesehen und wie sie gelebt haben. Dazu lesen die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler alte Bücher oder versuchen alte Schriften zu entziffern. Du willst mehr wissen? Komm mit Akademics in die Welt der Forschung!

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Mit dem Comic in das Mittelalter:
Emma, stell dir vor …

War im Mittalter Mode wichtig? Warum hatten Ritter meist gute Manieren? Wie hat man damals Seifen hergestellt, und wozu diente ein Pranger? Emma reist zurück in vergangene Zeiten und erkennt: Wissen kann die Fantasie beflügeln. Klick dich rein und lass dich überraschen!

Und wer steckt hinter dem Comic?

Martin arbeitet als Illustrator und Comiczeichner und unterrichtet Kroatisch an der Fachhochschule im Burgenland. Er liebt es, spazieren zu gehen und Leute auf belebten Plätzen zu beobachten. Er hat kein Auto, fährt am liebsten mit dem Rad und liest leidenschaftlich gerne.

A.W. arbeitet als freier Texter und Autor in Kärnten und Wien und leitet manchmal einen Comic-Workshop im IT-Lab in Klagenfurt. Irgendwann möchte er so ziemlich alles geschrieben haben, was man nur schreiben kann, außer einem Telefonbuch und anderen Werke, in denen zu viele Zahlen vorkommen. Er hat kein Auto, fährt am liebsten mit dem Rad und geht gerne mit Martin Pfannenpizza essen.

Diese Comiczeichnungen stammen von…

Martin Udovičić | Alter: 43 Jahre | Lebt in: Wien

Warum zeichnest du gerade Comics?
Weil ich als Kind schon viele Comics gelesen habe und sie mich bis heute magisch anziehen. Wenn ich Comics lese, verspüre ich große Lust, selbst welche zu machen. Es ist ein richtiges Verlangen, ich kann es nicht wirklich erklären.

Was macht dir dabei am meisten Spaß?
Wenn auf einer weißen Fläche auf dem Papier plötzlich eine Zeichnung entsteht, die ich mir selbst vorher nicht genau vorstellen konnte. Also wenn aus dem „Nichts" auf einmal „Etwas" wird. Und ich mag das Kratzgefühl des Bleistifts auf dem Papier.

Was war/ist deine Lieblings-Comicfigur?
Asterix und Obelix, Lucky Luke, Corto Maltese!

Was wolltest du als Kind am liebsten werden?
Ich habe viele Berufe spannend gefunden: Koch, Tischler, Polizist und Englischlehrer!

Was magst du außer Zeichnen gern
Wenn ich nicht zeichne, dann suche ich Entspannung. Das gelingt mir am besten beim Lesen, Filme schauen, Radfahren, Leute beobachten und Baden!


Diese Comictexte stammen von…

A. W. Grill | Alter: 48 Jahre | Lebt in: Kärnten und Wien

Warum textest du gerade Comics?
Weil ich das Zusammenspiel von Wort und Bild mag.

Was macht dir dabei am meisten Spaß?
Gemeinsam mit dem Zeichner eine Welt zu erschaffen. Es ist für mich immer ein spannender Moment, wenn meine Bildbeschreibungen zum ersten Mal Gestalt annehmen.

Was war/ist deine Lieblings-Comicfigur?
In jungen Jahren mochte ich Troubadix, den missverstandenen Barden aus Asterix und Obelix, Lucky Luke und Batman mit seinen fünf Robins. Heute habe ich eher Lieblings-Comicautoren und -zeichner.

Was wolltest du als Kind am liebsten werden?
Journalist, jedenfalls irgendetwas mit Schreiben.

Was magst du außer Zeichnen gern?
Tagträumen und spielen.

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Mit Reporterin Lisa unterwegs

Warum war das Essen von Fleisch an bestimmten Tagen im Mittelalter verboten? Und woher weiß man, wie die Menschen damals ausgesehen haben? Komm mit Lisa zu den Mittelalterforscherinnen und Mittelalterforschern der ÖAW und besuche einen Wissenschaftler bei seiner Arbeit.

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Experiment: Geheime Botschaften verschicken

Im Mittelalter haben Menschen oft Geheimschriften erfunden. Sie entwickelten verschiedene Codes oder schrieben mit unsichtbarer Tinte. Der Trick ist einfach, wenn man weiß, wie es geht. Probiere es doch einmal aus!

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Du brauchst:
1. Zwei Blätter weißes Papier
2. Einen harten Bleistift
3. Eine feste glatte Unterlage
4. Eine Schüssel mit Wasser
5. Eine Wäscheklammer

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Tauche ein Blatt Papier ins Wasser und lege es auf die Unterlage.

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Lege das zweite Blatt darüber und schreibe mit Bleistift eine Botschaft auf das trockene Papier (gut drücken!).

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Hänge das nasse Papier zum Trocknen auf oder lege es in die Sonne und warte, bis die Schrift verschwindet.

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Wenn du das Papier noch einmal nass machst, kannst du wieder alles lesen.

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Tipp: Damit es nicht auffällt, dass du ein weißes Papier verschickst, schreibe auf das getrocknete Papier eine harmlose Nachricht mit Kuli.

Warum ist das so?

Durch den Druck des Bleistifts wird die Papierstruktur verändert. Dadurch saugt das Papier das Wasser unterschiedlich auf und das Licht wird an diesen Stellen anders reflektiert. So kommt die „verschwundene“ Schrift wieder zum Vorschein!

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Eine Wissenschaftlerin erzählt: Wir reisen in die Vergangenheit!

Was hat Geschichte mit der Arbeit von Detektivinnen und Detektiven zu tun? Und was kann uns ein Wasserzeichen auf altem Papier verraten? Maria Stieglecker kennt als Historikerin die Antworten!

Name
Mag. Dr. Maria Stieglecker MAS

Forschungsbereich
Geschichte

Warum bist du Wissenschaftlerin geworden?

Es hat mich schon immer interessiert, wie die Leute früher gelebt haben. Meine Mutter hat mit mir geübt, die alte Kurrentschrift zu lesen. So konnte ich die Tagebücher und Postkarten meiner Urgroßeltern entziffern. Weil ich noch viel mehr über das Leben früher wissen wollte, habe ich Geschichte studiert.

Was genau machst du in deiner Arbeit?

Wir erforschen Bücher aus dem Mittelalter. Man nennt sie eigentlich Handschriften, weil man damals alles mit der Hand schreiben musste. Es gab ja noch keine Druckereien. Mein Spezialbereich ist das Papier und die Wasserzeichen darin. Man kann sie nur sehen, wenn man das Papier gegen das Licht hält.


Was sagen dir die Wasserzeichen?

Von diesen Wasserzeichen mache ich Röntgenaufnahmen und vergleiche sie miteinander. Damit kann ich feststellen, wann ein Papier beschrieben worden ist. Bücher, in denen wir die gleichen Wasserzeichen finden, wurden ungefähr zur gleichen Zeit geschrieben.


Was gefällt dir am besten an deinem Job?

Forschen ist einfach spannend! Es ist ein bisschen wie eine Detektivin zu sein: Man folgt verschiedenen Spuren, um die fünf W-Fragen zu beantworten: Wer? Wann? Wo? Was? Warum? Jeder in unserer Abteilung hat sein Spezialwissen und gemeinsam schaffen wir die Lösung vieler Rätsel.


Wie sieht ein normaler Arbeitstag bei dir aus?

Eigentlich sieht jeder Arbeitstag anders aus. Ich bin viel am Computer, aber auch viel unterwegs. Zum Beispiel arbeite ich in Klosterbibliotheken, wo sich die alten Handschriften befinden, oder ich halte Vorträge. Und ich unterrichte auch an der Kinderuni!

Was würdest du Kindern raten, die deinen Beruf ergreifen wollen?

Sei einfach neugierig! Es gibt zahlreiche Ausstellungen, Museen oder die Kinderuni, wo du viel über das Mittelalter erfahren kannst. Stelle Fragen: Wie war es früher bei meinen Eltern und den Großeltern? Kann ich noch lesen, was die Uroma in ihr Schulheft geschrieben hat? Und vielleicht probierst du ja selbst einmal, mit Feder und Tinte zu schreiben!


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Wenn ich nicht Wissenschaftlerin geworden wäre …
wäre ich Indianer oder Kindergärtnerin geworden.

Als ich 9 Jahre alt war, …
bin ich am liebsten auf Bäume geklettert und habe Fußball gespielt.

In meinem Kühlschrank habe ich immer …
Sauerrahm und Schokolade.

Wenn ich mir was wünschen könnte, dann …
würde ich alle zum Lachen bringen. Denn wenn man lacht, kann man nicht streiten!

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