Schrift ist nicht gleich Schrift!
In der deutschen Sprache verwendet man lateinische Buchstaben. Sie wurden vor langer Zeit von den Römern erfunden. In vielen anderen Ländern schreibt man aber ganz anders. Es ist kaum zu glauben: Auf der Welt gibt es tausende verschiedene Schriftzeichen und rund 100 verschiedene Alphabete. Noch mehr spannende Dinge erfährst du gleich hier!

Können Schriften spannend sein? Check's mit Martin!

Mit dem Comic zurück in die Vergangenheit: Das Pferd von Samangan
Komm mit auf eine tolle Reise in das Persische Reich. Sara reist über 2500 Jahre zurück in vergangene Zeiten. Sie trifft den berühmten Helden Rostam und muss ein spannendes Rätsel lösen. Dabei spielen alte Schriftzeichen eine wichtige Rolle. Ob die beiden alles gut überstehen?
Und wer steckt hinter dem Comic?
Zwei Zeichner und ein Texter haben viele Ideen und tüfteln gerne an lustigen Figuren. Was Philipp und die beiden Michaels außerdem als Kinder am liebsten werden wollten, erfährst du hier.
3 Fragen an Philipp Keller (Texter),
Michael Meyer (Zeichner), Michael Schneider (Zeichner)
Was macht dir beim Comic Schreiben und Zeichnen am meisten Spaß?
Philipp: Es gibt einen Moment, in dem sich eine Idee in ein Bild verwandelt. Dabei ist das Bild oft noch eine Skizze. Aber man kann sich schon gut vorstellen, wie es am Ende aussehen wird. Das ist der beste Moment, wenn man einen Comic macht.
Michael M.: Ich mag das Herumprobieren und Tüfteln an den Figuren. Aber am meisten Spaß macht es, die Momente einzufangen, die meine Ideen am besten rüberbringen.
Michal S.: Zwei Sachen: über lustige Szenen nachdenken und ständig ein bisschen besser in Sachen Illustration werden. Von Comics bekomme ich nie genug!
Was wolltest du als Kind am liebsten werden?
Philipp: Komponist
Michael M.: Mal Profi-Inlineskater, mal Karatemeister, mal Tätowierer. Alles Mögliche. Nur nichts, wofür man Mathe braucht.
Michael S.: Allerlei und es konnte sich jeden Tag ändern: Journalist, Schriftsteller, Geschichtsprofessor, Programmierer, Maler, Comiczeichner, Kinderbuchillustrator, Plakatkünstler, Fotograf, Skateboarder, Gärtner, Tischler, Musikproduzent/DJ, Gitarrist ...
Was magst du außer Schreiben und Zeichnen gern?
Philipp: Schauspiel, Gitarre spielen, Tiere beobachten, etwas programmieren, was mir dann die ganze Arbeit macht.
Michael M.: Quatsch machen. Und Pizza.
Michael S.: Sachbücher lesen, Podcast-Interviews anhören, mit einem Bodyboard im Meer treiben lassen, Webseiten machen, joggen und seit Corona ein bisschen Schach spielen.
Philipp schreibt, um eines Tages mit etwas Glück einen echten Bestseller zu produzieren. Er arbeitet in Wien als Datenanalyst und interessiert sich für Mythologie, Evolutionsbiologie und Theaterschauspiel.
Michael M. hat sich in seiner Jugend drei große Ziele gesetzt: ein Buch schreiben, einen Comic zeichnen und irgendwann einmal am Meer leben. Ein Häkchen darf er jetzt machen. Inzwischen arbeitet er als Tätowierer in Linz und weiterhin daran, auch noch die anderen beiden Ziele zu erreichen.
Michael S. zeichnet seit seiner Kindheit gerne Comicfiguren. Sein erstes längeres Comicprojekt begann er vor einigen Jahren mit Philipp Keller, der ihn einlud, eine Detektivgeschichte zu illustrieren. Heute ist er als Grafik- und Webdesigner tätig und lebt in Dubai.


Experiment: Persisch kochen!
Sara und Rostam aus dem Comic essen Borani. Das ist eine typische Vorspeise aus dem Iran und ganz leicht zu kochen. Bitte trotzdem einen Erwachsenen, dass er dir dabei hilft!

Du brauchst:
1 Becher griechischen Joghurt
250 g Blattspinat
1 Zehe Knoblauch
½ Teelöffel Salz und Pfeffer
1 Teelöffel Kurkuma
Außerdem: ½ Glas Wasser, Pfanne, Sieb, Brett und Messer

Wasche den Spinat gut und schneide ihn klein.

Schneide auch den Knoblauch in kleine Scheiben oder Stückchen.

Jetzt nimm eine Pfanne, gib ein bisschen Öl hinein und brate den Spinat mit dem Knoblauch zusammen. Würze ihn mit 1 Teelöffel Kurkuma. Dann gieße 1/2 Glas Wasser dazu und lasse den Spinat kochen. Das dauert ungefähr 5 – 10 Minuten.

Schütte den Spinat in ein Sieb und lass ihn abkühlen.

Gib den Joghurt in eine Schüssel, gib ½ Teelöffel Salz und ½ Teelöffel gemahlenen Pfeffer dazu und verrühre das Ganze gut.

Dann gib den Spinat dazu und verrühre alles miteinander. Fertig ist deine persische Vorspeise! Guten Appetit!

Wer fragt, weiß mehr!
Sibylle hat Arabistik studiert und viele Jahre am Institut für Iranistik als Wissenschaftlerin und Bibliothekarin gearbeitet. Heute ist sie Direktorin für Internationale Beziehungen & Nachwuchs- und Forschungsförderung der ÖAW. Sie erzählt, wie vielfältig die Arbeit in der Wissenschaft ist.
Name
Dr. Sibylle Wentker, Österreichische Akademie der Wissenschaften
Forschungsbereich
Arabistik, Geschichte
Wolltest du schon als Kind Wissenschaftlerin werden?Wolltest du schon als Kind Wissenschaftlerin werden?
Zuerst wollte ich Diplomatin werden, weil man da viel reisen kann. Dann wollte ich auf Expeditionen fahren, weil ich so gerne Reiseberichte gelesen habe. Ich habe mich aber auch sehr für Geschichte, vor allem für jene von Nordafrika und dem Nahen Osten interessiert. So kam der Wunsch, Wissenschaftlerin zu werden.
Was macht denn eine Arabistin genau?
Arabistin ist eigentlich kein Beruf, sondern das Ergebnis, wenn man arabische Sprache, Literatur, Geschichte und vieles mehr studiert. Mit dieser Ausbildung stehen einem viele Berufe offen, in Wissenschaft und Wirtschaft, in Museen und Bibliotheken, aber auch im Tourismus. Also überall dort, wo Wissen über „die arabische Welt“ benötigt wird.
Was gefällt dir an deiner Arbeit besonders gut?
Meine Arbeit ist sehr abwechslungsreich und jeder Tag bringt etwas Neues. Und ich darf mich jeden Tag mit dem beschäftigen, was mich brennend interessiert: Wissenschaft!
Wie sieht ein normaler Arbeitstag bei dir aus?
Als Wissenschaftlerin habe ich früher viel allein gearbeitet, gelesen, nachgedacht, geschrieben. Heute als Direktorin überlege ich, wie ich jungen Menschen helfen kann, Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler zu werden. Zum Beispiel durch einen Aufenthalt an einer ausländischen Universität. Meine Tage sind ganz schön hektisch. Sie machen aber viel Freude, weil man den Erfolg ja sehen kann.

Wenn ich nicht Wissenschaftlerin geworden wäre …
… wäre ich unglücklich. Wissenschaftlerin ist mein Traumberuf!
Als ich 7 Jahre alt war, …
… habe ich mich in andere Länder geträumt.
In meiner Freizeit möchte ich…
… lesen, lesen, lesen!
Wenn ich mir was wünschen könnte, dann …
… dass Menschen nie aufhören, an die Bedeutung von Wissenschaft zu glauben.